Cottbus. Corona verhindert das diesjährige Weihnachtsessen im Dezember - “Cottbus is(s)t zusammen” abgesagt.
Vielleicht haben Sie ja schon einmal von “Cottbus is(s)t zusammen” gehört, besonders im letzten Jahr war das mediale Interesse durch die Nominierung der Organisatoren beim “Cottbuser des Jahres” relativ groß. Das Projekt “Cottbus is(s)t zusammen” ist für Menschen, denen es nicht so gut geht: Ein Weihnachtsessen, mit Weihnachtsmann und buntem Programm soll Ihnen die Vorweihnachtszeit versüßen und für einen Moment die Sorgen des Alltags vergessen lassen. Die Initiative kam dazu vor einigen Jahren von Benjamin Barth als Privatperson, inzwischen organisiert der AWO Ortsverein aus Cottbus diese Veranstaltung ehrenamtlich gemeinsam mit vielen Unterstützern, Helfern und Unternehmen. Die Macher können also mit etwas Stolz sagen, dieses Weihnachtsessen ist ähnlich zu den Veranstaltungen von Frank Zander in Berlin, nur natürlich noch in einem viel kleineren Rahmen. Dennoch aber sollte es in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in einer Größenordnung von rund 170 Gästen und einer großen Zahl von Helferinnen und Helfern im Bahnwerk Cottbus stattfinden. Bisherige Locations waren das Alte Stadthaus im Jahr 2017 und die Bauhaus-Schule Cottbus in 2018.
Nach einem Jahr “Zwangspause” wegen nicht vorhandenem Veranstaltungsraum, plante das Organisationsteam in diesem Jahr die erneute Auflage der Veranstaltung „Cottbus is(s)t zusammen“. Dank des Bahnwerks Cottbus und der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH sowie der DB Gastronomie GmbH hatten wir nun endlich eine geeignete Räumlichkeit gefunden, die alles bietet, was für eine gelungene und gemütliche erneute Veranstaltung erforderlich war.
Es war für 2020 schon alles organisiert: Der Weihnachtsmann hatte Zeit, die Kinder vom Kindermusical Cottbus e. V. übten fleißig, die Köche der PROCON Service und Verwaltung GmbH organisierten die notwendigen Weihnachtsmenüzutaten, die LWG Cottbus erklärte sich bereit, ihre mobile Wasserbar mit köstlichem Lausitzer Wasser zur Vergügung zu stellen und viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer standen auch in diesem Jahr wieder bereit. Sogar die Einladungen waren schon zum Druck bereit. Dann schlug die weltweite COVID19-Pandemie auch bei uns in der bisher relativ verschonten Region kräftig zu. Trotz entwickeltem Hygienekonzept haben sich die Organisatoren nun dazu entschlossen die Veranstaltung zum Schutze der Gäste und Helferschaft als Vorsichtsmaßnahme schweren Herzens auch in diesem Jahr abzusagen. „Es tut uns im Herzen weh, denn es trifft auch hier wieder die, die so schon wenig haben.”, so Anja Heger, Vorsitzende des AWO Ortsvereins Cottbus. “Aber die Verantwortung für unsere Gäste und auch unsere fleißigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ist einfach zu groß.“
Die Organisatoren hoffen nun, dass alle Cottbuserinnen und Cottbuser gesund durch diese schwere Zeit der Pandemie kommen. “Drücken Sie gemeinsam mit uns dafür die Daumen, und lassen sie uns darauf bauen, dass Cottbus im nächsten Jahr wieder “zusammen essen” kann.”, wünscht sich das Organisationsteam um Anja Heger. Die Organisatoren halten bei Facebook alle Interessierten unter www.facebook.com/Cottbusisstzusammen auf dem Laufenden.
Text: Michael Heger