26.11.2019
AWO Jugendhandball Cup 2019 - gelungener Auftakt für das neue Jugendwerk

Schulzendorf. „Wohlfahrt trifft Sport“ – unter diesem Motto fand am 19. Oktober 2019 in der Schulzendorfer Mehrzweckhalle die erste Verwirklichung einer grundle-genden Idee des neuen AWO Jugendwerkes statt.

Die Umsetzung einer ersten grundlegenden Idee des neuen Regionalen Jugendwerkes der AWO Brandenburg Süd stand an: Es galt, das selbst gewählte Motto „Wohlfahrt trifft Sport“ im Rahmen eines Mädchen-Handballturniers für acht - auch mal an neuen Wegen interessierte Sportvereine aus Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg - mit inklusivem Rahmen umzusetzen. Nach umfangreicher Planungs- und Vorbereitungszeit, wurde das schon im Laufe des langen Tages entgegengebrachte Feedback über einen äußerst gelungenen Event, mit großer Freude vom Veranstalter aufgenommen. Spätestens nach der Siegerehrung erfolgte aus allen Richtungen sogleich das Wort der Bitte, um eine Wiederholung im nächsten Jahr.

Begrüßt wurden die Turnierteilnehmenden und Gäste von Wolfgang Luplow, Geschäftsführer des AWO Bezirksverband Brandenburg Süd e. V. und Dominic Lübke, Projektkoordinator des Regionalen Jugendwerkes der AWO Brandenburg Süd. Gemeinsam erfolgte mit der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Dahme-Spreewald Elke Voigt, Schulzendorfs Bürgermeister Marcus Mücke und dem Vorsitzenden der Schulzendorfer Gemeindevertretung Joachim Kolberg vor Turnierbeginn die Auslosung der Gruppenphase, wonach dann 20 Spiele à 20 Minuten zu absolvieren waren.

Parallel zum laufenden Turnierbetrieb in der Halle wurden alle Aktiven, aber natürlich auch alle Übrigen, in den Vorräumen und vor der Halle bestens mit Speis und Trank, beginnend mit einem umfangreichen Frühstücksbuffet, über leckere Mittagsgerichte, bis hin zu einem Super-Kuchen-Buffet verwöhnt. Eine besondere Erwähnung erhält an dieser Stelle die „Saftbar“ der AWO Wohnstätte aus Kemlitz, welche mit leckeren – natürlich alkoholfreien - Cocktails das kulinarische Angebot umrahmte. Neben dem großem Speisen- und Getränkeangebot, konnten sich in den Vorräumen der Halle alle jungen Leute, und durchaus auch ihre Trainer, mit angesagten Glitzer-Tattoos bemalen lassen oder aber anhand eines ganz besonderen Simulationsanzuges mal die Beschwerlichkeiten des Alters hautnah erfahren.

Das im Sommer neu gegründete AWO Jugendwerk wollte mit dem durchgeführten Turniertag zugleich ein Angebot schaffen, welches sich an Handball interessierte Mädchen, als auch an Menschen mit Behinderungen aus AWO Einrichtungen bis hin aus Cottbus richtet. Alle sollten sowohl einen gänzlich für sie kostenfreien spannenden Sportevent erleben können und zugleich an der Gestaltung des Selbigen umfassend teilhaben und nach Wunsch mitgestalten können. So unterstützen Bewohnerinnen und Bewohner, denen der BER Flughafen Berlin Brandenburg für diesen Anlass extra tolle T-Shirts gesponsert hatte, z. B. das bei solchen Turnieren stets notwendige Kampfgericht auf unterschiedlichste Art und Weise, aber auch die Turnierleitung bei der steten Weitergabe der Ergebnisse auf den Plakaten in der Halle. Zudem begeisterte die in der Pause auftretende Trommelgruppe des AWO Wohnen „Am Brunschwigpark“ aus Cottbus die vielen Zuschauerinnen und Zuschauer derartig, dass diese die Trommelgruppe mit lautstarken Ovationen auch noch zu einer Zugabe aufforderten. Schließlich war auch ersichtlich, dass viele Bewohnerinnen und Bewohner größten Spaß am Handballsport, am fairen Wettkampf der Mädchen hatten und diesen durch tolle Kommentare bei gelungenen aber auch misslungenen Aktionen auf dem Feld hörbar für alle zum Ausdruck brachten.

Abgerundet wurde der tolle Tag durch vier tolle Auftritte der Junior-Cheerleaders des TSV Rudow, den Dance Delight, die in den Halbzeitpausen der vier Finalspiele für zusätzliche Stimmung sorgten.

Turniersieger in sportlicher Hinsicht wurde am Ende der Berliner TSC in einem äußerst spannenden Finale, der sich gegen die Grün-Weißen aus Schwerin am Ende durchsetzen konnte. Den dritten Platz erkämpfte sich der TSV Rudow gegen die Mädchen vom MTV Altlandsberg. Auf den weiteren Plätzen landeten der HSV Wildau, LOK Rangsdorf, SG/AC Eintracht Berlin und schließlich der HC 53 Angermünde. Alle Sportlerinnen wurden am Ende des Turniers im Rahmen einer mit viel Liebe erdachten Siegerehrung seitens der Laudatoren Tina Fischer (MdL Brandenburg und Vorstandsmitglied des AWO Bezirksverband Brandenburg Süd e. V.) und Carsten Saß (Beigeordneter und Dezernent für Soziales, Jugend, Gesundheit und Kultur im Landkreis Dahme-Spreewald) für ihren Einsatz geehrt.

Ein weiterer wesentlicher Sieger an diesem Tag war der Gedanke der Inklusion: So konnte durch den von vielen als wunderbar beschriebene Event eine weitere Brücke zwischen Menschen mit und ohne besonderen Bedürfnissen gebaut und allen insoweit Unkundigen gezeigt werden, dass die AWO für Werte wie Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit einsteht.

Am Ende ein großer Dank an alle, die diesen wunderbaren Tag erst durch ihren Einsatz möglich gemacht haben.

Text: Gerald Wetzel/Jacqueline Weber/AWO
Fotos: Jacqueline Weber/Dieter Okroy

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