Lübbenau/Spreewald. Unter dem Namen „Beteiligungsbahn“ plante die AWO Jugendarbeit OSL gemeinsam mit weiteren Akteuren eine Zugfahrt durch Brandenburg. Erklärtes Ziel dieser Fahrt war das Kennenlernen der Beteiligungsformate sowie der mitwirkenden Kinder und Jugendlichen anderer Orte.
Seit 2018 hat sich die Stadt Lübbenau/Spreewald mit dem Paragraphen 18 a, zur Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen in allen sie berührenden Gemeindeangelegenheiten verpflichtet. Die genauen Formen dieser Beteiligung müssen jedoch noch gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen ausgearbeitet werden. Vor diesem Hintergrund haben wir, die AWO Jugendarbeit OSL, gemeinsam mit Katja Stephan von der Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung und Heike Thomasius von der Netzwerkstelle „Jugendarbeit und demokratische Kultur“ entschieden, ein neues Format ins Leben zu rufen. Unter dem Namen „Beteiligungsbahn“ planten wir eine Zugfahrt durch Brandenburg. Erklärtes Ziel dieser Fahrt ist das Kennenlernen der Beteiligungsformate sowie der mitwirkenden Kinder und Jugendlichen anderer Orte.
Am 21. September 2019 fuhren wir erstmalig „Beteiligungsbahn“ durch Brandenburg. Gemeinsam mit 14 Kindern und Jugendlichen (im Alter zwischen 10 und 16 Jahren) sind wir nach Wittenberge gefahren und wurden dort vom Jugendforum Prignitz empfangen. Die komplett selbstverwaltete Gruppe hat ihre Errungenschaften (Rederecht und Mitbestimmung in verschiedenen Gremien) sowie bisherigen Erfahrungen mit uns geteilt und uns Tips und Tricks mit auf den Weg gegeben.
Auf unserer, dank Baustellen oft unterbrochenen Zugfahrt, nutzten wir die Zeit, Wünsche und Ideen für Lübbenau/Spreewald zu sammeln. Diese reichen vom Ausbau der Bibliothek, zu einem autofreien Hafen, bis zu mehr LGBTQ+ Unterstützung. Festgehalten wurden diese schriftlich und zeichnerisch auf einer großen Tafel, welche die Jugendlichen bei der Präsentation ihrer neuen Erfahrungen und Ideen der Stadt Lübbenau schenkten.
Wir hoffen, dass wir mit diesem Format Inspiration und Lust auf das im nächsten Jahr von der Stadt Lübbenau geplante Kinder- und Jugendforum bei allen Beteiligten wecken konnten.
Text/Fotos: Daria Rüttimann/AWO