Lübbenau/Spreewald. Der Fachkräftemangel ist in unterschiedlichen Berufsgruppen nach wie vor ein großes Thema. Auch in den Einrichtungen des Fachbereiches Kinder und Jugend des AWO Bezirksverband Brandenburg Süd e. V. ist dieser spürbar.
Um den Vorteil der Fachschule in eigener Trägerschaft zu intensivieren und die eigenen Einrichtungen auch als mögliche künftige Arbeitgeber vorzustellen, entstand die gemeinsame Idee, einen Absolventinnen-/Absolvententag im AWO Bildungszentrum durchzuführen.
Mittels der sogenannten World-Café-Methode konnten Schülerinnen und Schüler der unterschiedlichen Ausbildungen in Sozialberufen an fünf unterschiedlichen Gesprächstischen ihre Fragen stellen und mit den verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des AWO Bezirksverband Brandenburg Süd e. V. ins Gespräch kommen. Hierzu zählten beispielsweise die Fachbereichsleiterin Kinder und Jugend, Katja Hilbert sowie die Leiterin der Lohn-/Personalabteilung sowie Einrichtungsleiterinnen aus Kita, Wohnstätten, Beratungsstellen, Frühförderungen oder der Familienhilfe. Jeweils nach 20 Minuten wechselten die Kleingruppen an den nächsten Tisch.
Im Anschluss des World-Café erfolgte eine Auswertung im Plenum, welche die Gruppen um ihr Feedback hinsichtlich der besonders positiven Aspekte dieser Veranstaltung bat. Als besonders positiv wurde empfunden, dass Weiterbildungen unterstützt werden, die Aufstiegsmöglichkeiten, dass der Teamgedanke eine große Rolle im Verband spielt, die Offenheit der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die innerbetriebliche psychologische Beratung bei Problemlagen, die gute Bezahlung, diverse Zuschläge, die Berücksichtigung des wohnortbezogenen Einsatzortes oder aber die Vorhaltung einer Arbeitsgruppe „Mitarbeiterzufriedenheit“ im Fachbereich Kinder und Jugend.
Mehrere Schülerinnen und Schüler verkündeten, nun doch eine Bewerbung an die AWO schicken zu wollen. Im Gegenzug konnte Mareike Lentz, Einrichtungsleiterin einer stationären Wohneinrichtung für Kinder und Jugendliche positiv zurückgeben: „Ich habe ein Vorstellungsgespräch mit einem jungen Absolventen vereinbart, der meiner Kollegin und mir von Beginn an positiv aufgefallen war.“
Für weitere Tage dieser Art nehmen die Verantwortlichen mit, die Vorbereitungszeit zu optimieren und auch die Zeitplanung für die einzelnen Ge-sprächsrunden großzügiger zu gestalten.
Text: Jacqueline Weber/AWO
Foto: Mirada Berlin/AWO