06.07.2018
Was macht eigentlich Mama heute?

Lübbenau/Spreewald. Die Kinder der Regenbogengruppe aus der AWO Kita „Diesterweg“ entdecken, erkunden und erforschen die Berufswelt.

Bereits seit Jahresanfang beschäftigen sich die Drei- bis Vierjährigen der Lübbenauer AWO Kita „Diesterweg“ mit den Berufen ihrer Eltern. Die Idee dazu entwickelte Gruppenerzieherin Rebecca nach einem Gesprächskreis. Auf ihre Frage an die Kinder: „Was wollt ihr heute machen?“ stellte ein Kind die Gegenfrage: „Was macht eigentlich Mama heute?“. Daraufhin hatten die Kinder eine kleine Aufgabe: „Bitte fragt eure Eltern in welchem Beruf sie arbeiten.“

Mit den vorhandenen Informationen erstellten die Kinder Steckbriefe der Berufswelt ihrer Eltern. Fast im gleichen Atemzug brachten die Eltern der Regenbogengruppe ihre verschieden Arbeitsmaterialien mit. Um das Thema auch den Eltern näher zu bringen wurden Einladungen in Form eines Briefes verfasst, welche über das Vorhaben informierten. Dies ermöglichte bereits den Auftakt zu den „Hospitationswochen in der Berufswelt“, denn die Briefe mussten zur Post und bekamen dort eine Briefmarke und einen Stempel. Zum großen Glück der Kinder befand sich vor der Post ein großer Post-LKW, dieser hatte gerade die Post abgeladen. Die Kinder konnten dem Postfahrer Fragen stellen und alles inspizieren.

Nachdem die Eltern informiert waren, folgten viele Einladungen. So hatten die Kinder die Chance, die Freiwillige Feuerwehr, die Polizeiwache und die AWO Tagespflege in Lübbenau zu Besuchen. Frau Putschke kam sogar in die Kita, um ihren Beruf Frisörin, näher zu bringen. In den unterschiedlichen Berufen konnten die Kinder unzählige Fragen stellen und es wurden verschiedenste Interessen und Vorkenntnisse der Kinder entdeckt. In der Feuerwache Lübbenau beispielsweise, organisiert von Herrn Gerska, durften sogar Uniformen anprobiert werden und die kleinen Besucherinnen und Besucher erfuhren, dass die Frauen und Männer in dieser Wache freiwillig arbeiten. Der Besuch in der Polizeiwache, begleitet und organisiert von Frau Brendel, hielt auch viele Überraschungen bereit. Unter anderem durften sich die Drei- bis Vierjährigen ins Polizeiauto setzen, sie erfuhren, dass es den Trost-Teddy für Kinder wieder gibt. Sogar Handschellen durften ausprobiert werden. In der AWO Tagespflege „Neue Freundschaft“ überraschten die Kinder die „Omas und Opas“ zuerst mit einem Tanz und einem Lied. Freudig gestimmt, nahm sich Frau Göring anschließend Zeit, um Büroräume, den Medikamentenschrank und ein riesigen Schlüsselbund zu zeigen. Darüber hinaus zeigte sie, wie umfangreich ein Pflegeprotokoll aussieht.

Eher zufällig bekamen die Kinder im Anschluss noch die Möglichkeit, beim Frisör am Roten Platz „hinein zu schnuppern“. In diesem Studio konnten sie nicht nur die Frisöre ausfragen, sondern sie hatten zudem die Chance, einer Nageldesignerin bei ihrem Handwerk zuzusehen.

Auch an dieser Stelle geht ein herzliches Dankeschön an alle Eltern, deren Kolleginnen und Kollegen sowie die Freiwilligen vor Ort, für die vielen wissenswerten Informationen, tollen Führungen und bleibenden Eindrücke.

Text: Franziska Dörnfeld/awo
Foto: Pixabay/taken