Finsterwalde. Der AWO Verbund der Kinder- und Jugendeinrichtungen aus Finsterwalde erhält zwei Fahrräder von der dm-drogerie und Unilever aus der deutschlandweiten Initiative „R’cycle!“.
Die dm-Kunden konnten ihre leeren Aludosen für „R’cycle!“ ab Sommer 2015 bis Frühling 2016 in den dm-Märkten in ganz Deutschland abgeben. Nach dem von Kooperationspartner TerraCycle koordinierten Recyclingprozess produzierte die Fahrradmanufaktur NICOLAI in Niedersachsen in Handarbeit die 24 Zoll großen Räder – ideal für Kinder im Alter von etwa neun bis zwölf Jahren. Neben der Förderung der motorischen Entwicklung von Kindern in ganz Deutschland war es ein Herzensanliegen der beiden Partner, mit ihrer Initiative für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu sensibilisieren. Beim Recycling der Aluminiumdosen verwendeten sie alle Bestandteile vollständig, verwerteten beispielsweise auch das Restgas thermisch und wandelten den Kunststoff in Plastikgranulat um. Aus dem eingeschmolzenen Aluminium entstanden die Rohre für die Kinderfahrradrahmen. Nähere Informationen zum Recycling- und Produktionsprozess gibt es unter http://www.dm.de/recycle.
Einrichtungsleiterin Birgit Voigt nahm am 16. Februar in Begleitung des 10-jährigen Peer eines der zwei gesponserten Fahrräder in der dm-Filiale im Finsterwalder Zentrum entgegen. Ganz schön aufgeregt waren sie beide. Viel Trubel kennt Peer zwar aus der AWO „Villa im Grünen“, aber von Kameras begleitet wird man ja nicht alle Tage. Der Ausflug in die dm-Filiale hatte einen ganz besonderen Grund. Denn Peer und Birgit Voigt erhielten, stellvertretend für alle Kinder des Hauses, zwei funkelnagelneue 24-Zoll-Kinderfahrräder. Bärbel Richter, Leiterin der dm-Filiale, überreichte diese und wünschte viel Freude mit den neuen Rädern: „Es ist reiner Zufall, dass wir ausgelost wurden und zwei dieser Fahrräder verschenken dürfen. Für uns war sofort klar, dass die AWO „Villa im Grünen“ die Fahrräder erhalten soll.“. Peer bedankte sich und freut sich schon auf den ersten gemeinsamen Fahrradausflug. Auf die Frage wohin dieser führen soll, vielen ihm gleich mehrere Ziele ein: „Als erstes wollen wir zum Spielplatz nach Schacksdorf fahren und zur Eisdiele.“
Bis zur AWO „Villa im Grünen“ schob Peer eines der Räder stolz durch die Straßen der Stadt. Die bunten Luftballons zogen viele Blicke an, ließen jedoch eine erste Fahrt noch nicht zu. In der Einrichtung angekommen, holte Birgit Voigt einen Fahrradhelm und das bereits direkt angelieferte zweite Rad – ohne Luftballons – aus der Garage, damit Peer seine allerersten Fahrversuche starten konnte. Und diese hat er mit Bravour vorgeführt. Birgit Voigt und ihr Team freuen sich besonders darauf, nun mit allen Kindern der Wohngruppe Fahrradtouren durchführen zu können: „In der Wohngruppe leben zur Zeit auch jüngere Kinder, die Fahrräder in der 24 Zoll-Größe benötigen. Gleichzeitig können die Fahrräder im Objekt genutzt werden, um den Kindern Sicherheit beim Fahrradfahren zu vermitteln.“, so Birgit Voigt.
Die Kinder und das gesamte Team der AWO „Villa im Grünen“ aus Finsterwalde bedanken sich herzlichst bei dm, Unilever, TerraCycle, der Fahrradmanufaktur NICOLAI in Niedersachsen und allen Menschen die ihre Dosen zum Recyceln zurück brachten.
Die dm-drogerie Marktkette und Unilever ließen Kinderfahrräder aus 760 leeren, recycelten Aludosen der dm-Kunden herstellen und spendeten diese an 200 soziale Vereine und Institutionen. Die Fahrräder sind handgefertigt und TÜV-geprüft und haben jeweils einen Wert von rund 1.000 Euro. Für die Herstellung wurden leere Aludosen zu 100 Prozent recycelt und unter Zugabe von weiterem Alu zur Rohren für Kinderfahrradrahmen verarbeitet. In der Zeit von Sommer 2015 bis Frühjahr 2016 nutzten dm-Kunden in ganz Deutschland die Möglichkeit, ihre leeren Aludosen zurückzugeben, was die Produktion von 760 Kinderfahrrädern ermöglichte.
Text/Fotos: Jacqueline Weber/awo
Das international agierende Recycling- und Upcycling-Unternehmen TerraCycle steht für „Das Konzept Abfall abschaffen“. In kostenlosen Recycling-Programmen motiviert TerraCycle Verbraucher dazu, zum Beispiel leere Stifte zu sammeln und an das Öko-Unternehmen zu schicken, damit diese als wertvolle Ressource nicht verloren gehen. TerraCycle verarbeitet vielfältige Wertstoffe durch Recycling oder Upcycling zu neuen nachhaltigen Produkten. Finanziert werden die Programme durch verantwortungsvolle Herstellerfirmen. (Quelle: dm)
Unilever ist ein international führender Konsumgüterhersteller, der in über 190 Ländern Lebensmittel, Körperpflegeprodukte, Waschmittel und Reinigungsmittel vertreibt. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 169.000 Mitarbeiter und erzielte 2015 einen Umsatz von 53,3 Milliarden Euro. 15 Jahre lang führte Unilever das Ranking als nachhaltigstes Unternehmen in der Kategorie Lebensmittel des Dow Jones Sustainability Index. In 2016 wurde Unilever erstmals in der Kategorie Haushalts- und Körperpflegeprodukte ausgezeichnet und belegt auch hier wieder die Spitzenposition. In Deutschland ist Unilever mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2012 in der Kategorie „Nachhaltigste Zukunftsstrategie“ ausgezeichnet worden und verfolgt mit dem Unilever Eine Initiative von: Sustainable Living Plan unter anderem das Ziel der Ressourcenschonung. Weitere Informationen zum Unilever-Nachhaltigkeitsprogramm gibt es unter http://www.unilever.de/nachhaltigkeit. (Quelle: dm)
Sich in der Gesellschaft einzubringen und diese positiv mitzugestalten, gehört zum Selbstverständnis von dm-drogerie markt. Für seine nachhaltigen sozialen Engagements erhielt das Unternehmen den Deutschen Nachhaltigkeitspreis und den Deutschen Kulturförderpreis. Mit der Initiative „HelferHerzen – Der dm-Preis für Engagement“ will dm ehrenamtliches Engagement würdigen und stärken. Gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland e. V., dem Deutschen Kinderschutzbund Bundesverband e. V. und der Deutschen UNESCO-Kommission e. V. soll das Vorbild engagierter Menschen in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Die Kooperationspartner zeichneten im Herbst 2016 insgesamt 1.225 der fast 10.000 Bürgerinnen, Bürger und Organisationen aus, die der Aufforderung zur Teilnahme gefolgt sind. Für „HelferHerzen“ stellte dm insgesamt rund 1,24 Millionen Euro zur Verfügung. (Quelle: dm)