Lübbenau/Spreewald. Deutschlandweit fand am 7. Februar der Safer Internet Day statt. Wie auch in den vergangenen Jahren, beteiligte sich die AWO Medienbildung JIM Brandenburg Süd ebenfalls mit einem Projekt an diesem Aktionstag.
Schwerpunkte an der Geschwister-Scholl-Schule in Ruhland waren die Themen Internet und soziale Medien. Gemeinsam mit dem Medienpädagogen Andreas Hackert bereiteten sich die Sozialarbeiterinnen der Schule, Christin Müller und Nadine Ferchof, für den Aktionstag vor. Mit der 5. Klasse wurde bereits am 25. Januar das Projekt „Mein Profil“ durchgeführt. Im Umfang von vier Unterrichtsstunden legten die Schülerinnen und Schüler ein eigenes Profil an, welches sich lediglich auf einem großen Blatt Papier befand. An verschiedenen Stationen konnten sie ihre persönlichen Daten und Mitteilungen schreiben, Profilbilder ausschneiden und die Anzahl ihrer Freunde festlegen. Damit wurde verdeutlicht, wie sie mit ihren persönlichen Daten umgehen. Weiterführend wurde ihnen ein Film zum Thema Cybermobbing vorgespielt und welche Folgen es haben kann.
Direkt am Safer Internet Day, am 7. Februar, durfte sich die 7. Klasse mit der Thematik Jugendmedienschutz auseinandersetzen. Die vier Unterrichtsstunden, moderiert und durchgeführt von den Sozialarbeiterinnen Nadine Ferchof und Christin Müller, begannen mit einem Brainstorming zum Thema Internet-Datenschutz, Chancen, Gefahren, Lernen, soziale Netzwerke, Tablet, Smartphone, Laptop. Erstaunlich hierbei war, dass Medien wie Smartphone oder Computer gar nicht genannt wurden, da sie bereits als selbstverständlich gelten.
Auch mit der 7. Klasse wurden gemeinsam die Begriffe Mobbing und Cybermobbing aufgearbeitet. Mit Hilfe eines Filmausschnittes aus der DVD „Verklickt!“ waren in Gruppen entsprechende Fragen zur Thematik zu beantworten. Warum wurde die Person Opfer von Cybermobbing? Wer war an dem Prozess beteiligt? Habt ihr bereits Mobbing an der Schule mitbekommen? Welche strafrechtlichen Folgen kann Cybermobbing haben? Worauf sollte man bei seinem Passwort achten? Von wem würdet ihr als Betroffene Hilfe und Unterstützung erwarten/bekommen?
Für viele Schülerinnen und Schüler gab es an den Tagen wohl zahlreiche „Aha-Effekte“ und die Pädagoginnen und Pädagogen der AWO Medienbildung bzw. aus der Schulsozialarbeit hoffen, dass die/der ein oder andere in Zukunft bewusster und sicherer mit dem Internet umgeht.
In diesem Zusammenhang findet am 21. März 2017, um 18.00 Uhr für interessierte Eltern der Klassen eine Elternversammlung zum Umgang mit sozialen Netzwerken in der Aula der Geschwister-Scholl-Schule statt.
Text/Fotos: Nadine Ferchof/Christin Müller/awo