Königs Wusterhausen. Die gut besuchten Vorträge in Wildau über Afrikas Tierwelt hatten sich wohl auch bis Königs Wusterhausen herumgesprochen. Denn auch die Mieterinnen und Mieter des AWO Wohnpark „Am Kirchplatz“ zeigten reges Interesse an diesem Vortrag.
Wolfgang Schuder, Quartierskoordinator des AWO Wohnparks "Am Kirchplatz", organisierte daraufhin einen Termin beim Vorsitzenden des AWO Kreisverband Dahme-Spreewald, Jürgen Mertner, welcher diese Vorträge aufgrund seiner Reisen in das ferne Land selbst hält. Anfang November war es endlich soweit. Wolfgang Schuder konnte über zwanzig Besucherinnen und Besucher im Gemeinschaftsraum der Wohnanlage auf das herzlichste begrüßen und stellte ihnen Jürgen Mertner vor. Dieser hatte nicht nur seinen Film mitgebracht, sondern spendierte für alle noch ein Stück leckerer Torte. Gut gestärkt startete der Vortrag.
Bei der riesigen Auswahl an Filmen der Familie Mertner, fiel die Wahl auf Kenias Tierwelt. Die riesige Artenvielfalt, welche Kenia zu bieten hat, überraschte doch so einige. Auch, dass die sogenannten „Big Five“ dabei waren, hatten die Gäste nicht erwartet. Interessante Zwischenfragen und die live gesprochenen Kommentare von Jürgen Mertner, machten diesen Vortrag sehr kurzweilig.
Zum Schluss zeigte er noch einige Aufnahmen von den Holzschnitzern Mombasas. Die Bedingungen und Werkzeuge dort, sind für unsere Verhältnisse mehr als abenteuerlich. Eine Mieterin holte im Anschluss an den Vortrag aus ihrer Wohnung ein paar Exponate dieser Schnitzereien, welche sie von ihren Reisen mitgebracht hatte. Jürgen Mertner scherzte, so ebenfalls angefangen zu haben, inzwischen füllen seine Mitbringsel schon ganze Schränke. Mehr könne er jetzt aber nicht mehr mitbringen, sonst müsse er anbauen oder ausziehen. Für ihn sind die Reisen und Käufe seine Art der persönlichen Entwicklungshilfe.
Mit einem verdienten Applaus ging dieser schöne Nachmittag zu Ende. Wie bei vielen Vorträgen, die ich bereits besucht habe, kam auch hier die Frage zum Schluss: „Wann kommen sie wieder?“ Er war sicherlich darauf nicht ganz unvorbereitet. Spätestens Anfang 2017 will er wiederkommen, versprach Jürgen Mertner. Ich werde ihn daran erinnern.
Text/Fotos: Dieter Okroy/AWO