Lübbenau/Spreewald. „Es geht darum, über die Gefahren von Hörminderungen aufzuklären, aktiv Hör-Präventionen, beispielsweise durch Hörtests, anzubieten und über die vielfältigen Möglichkeiten zum Ausgleich von Schwerhörigkeit zu informieren.“, so Jeannette Sidneb von der AWO Beratungsstelle für Menschen mit Hörbehinderung über den Aktionstag zur Hörgesundheit im Regine-Hildebrandt-Haus.
Hörminderungen stellen sich meist schleichend ein und werden ohne vorsorgliche Überprüfungen der Ohren erst bei schon fortgeschrittener Schwerhörigkeit erkannt. „Wer darauf wartet, bis er selbst ein Hörproblem bei sich bemerkt hat, handelt zu spät, gefährdet seine Gesundheit und Sicherheit im Alltag, strapaziert die Nerven seines Umfelds und verzichtet auf Lebensqualität.“, so Jeannette Sidneb weiter.
Thematisiert wurden unter anderem die auftretenden Probleme bei Schwerhörigkeit im Alltag und welche modernen Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten existieren, um Betroffenen ein besseres Hören zu ermöglichen. Ziel der Veranstaltung war es, hörgeschädigte Menschen, deren Angehörige und die breite Öffentlichkeit über das Thema Hören aufzuklären. Zudem informierten die Experten über neueste Ansätze zur Therapie von Hörverlusten, die sich durch Hörgeräte nur unzureichend behandeln lassen. Ebenfalls auf dem Programm standen kostenfreie Hörtests, Beratungen und die Möglichkeit zum Gedankenaustausch mit Betroffenen.
Jeannette Sidneb steht interessierten Bürgerinnen und Bürgern jeden Dienstag und Donnerstag im Regine-Hildebrandt-Haus (Thomas-Müntzer-Straße 11) in Lübbenau zu allen Fragen rund um die Hörschädigung zur Verfügung. Zusätzlich finden freitags von 9.00 – 12.00 Uhr im Pflegstützpunkt Senftenberg (Ernst-Thälmann-Straße 129) und jeden vierten Mittwoch von 9.00 – 15.00 Uhr im AWO Büro „Calauer Mitte“ (Schlossstraße 24) Außensprechstunden statt.
Text/Foto: Jeannette Sidneb/awo