Lübbenau/Spreewald. Der AWO Freizeitladen und zahlreiche junge Lübbenauer Bürgerinnen und Bürger setzten ein klares Zeichen gegen Rechts.
Am Freitag, den 9. September trafen sich etwa einhundertachtzig Lübbenauer Bürgerinnen und Bürger, um ein Zeichen gegen Rechts zu setzen. Im AWO Freizeitladen fand hierzu die Veranstaltung „Schöner leben ohne Nazis“ statt, bei der sich Jugendliche in vier Workshops ausprobieren konnten. Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses, Ulrich Thorhauer.
Nico Webers, der auch im letzten Jahr bereits auf dem Skatepark zu Gast war, übernahm einen DJ Workshop. Ihm ist es wichtig, sich gegen Rechts zu engagieren und Jugendliche aktiv einzubeziehen. Er positioniert sich sowohl privat, als auch beruflich. Als Frontman einer Hardcoreband aus Berlin konnte er auf diese Weise bereits viele Jugendliche in seinen Bann ziehen.
Neben dem DJ Workshop erfolgten ein Rap-, Graffiti- und Kochworkshop. Willi Cecelka nahm mit Jugendlichen einen Track passend zum Motto auf und präsentierte diesen zum Ende der Veranstaltung. Die Begeisterung war groß. Zwischendurch überzeugte das Tanzstudio Bella mit zwei Tänzen, bei denen Trainer Wael zeigte, was seine Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Monaten im Breakdance lernten. Viele Eltern waren extra für diesen Auftritt gekommen.
Kulinarisch punktete das arabische Buffet, welches innerhalb des Workshops entstand. Ein mobiles Wohnzimmer sowie eine Slackline wurden auf der Wiese vor der Otto-Grotewohl-Turnhalle vom Landesjugendring Brandenburg e. V. & dem Aktionsbündnis Brandenburg aufgebaut. Weitere Kooperationspartner waren die Stadt Lübbenau, „Laut für den Spreewald“, Lübbenaubrücke e. V. und das Paul-Fahlisch-Gymnasium.
Zum krönenden Abschluss spielte die Band „Pest Hole“ und heizte der Menge mit ihrem energiegeladenen Rock nochmal so richtig ein. Alle Beteiligten waren vom Zulauf angetan und wollen diese Tradition gern in ähnlicher Form weiterführen. In naher Zukunft werden die gesprayten Wände als Wanderausstellung durch die Gegend ziehen.
Text/Foto: Karolin Holz/awo