Königs Wusterhausen. Mieterinnen und Mieter des neu entstandenen AWO Wohnpark für Senioren „Am Kirchplatz“ wurden zum Frühstück geladen und herzlich willkommen geheißen.
Tina Fischer, Mitglied im Vorstand des Bauherren des Wohnparks, dem AWO Bezirksverband Brandenburg Süd e. V., begrüßte die Mieterinnen und Mieter sowie die weiteren Gäste. „Die AWO ist überall da wo Leben ist. Das fängt beim Netzwerk Gesunde Kinder an. Zudem betreiben wir Kitas, aber natürlich kümmern wir uns auch um ältere Menschen. Wir haben rechtzeitig gemerkt, dass der Bedarf an altersgerechten Wohnungen, aber auch den Angeboten darüber hinaus da ist.“, so Tina Fischer. Bei der Frage nach den Kriterien für ein derartiges Angebot waren sich die Entscheider des AWO Bezirksverband Brandenburg Süd e. V. schnell einig. Sowohl die tolle Lage, die fußläufig Arztbesuche, Einkaufsmöglichkeiten aber auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht, als auch die Möglichkeit helle und seniorengerechte Wohnungen zu errichten, waren am Kirchplatz in Königs Wusterhausen gegeben.
Entstanden sind nunmehr einunddreißig Mietwohnungen zwischen 47 und 67 m², ein Mehrzweckraum, eine parkähnliche Außenanlage und ein Bürobereich, in welchem auch der Quartierskoordinator, Wolfgang Schuder, vor Ort für die Mieterinnen und Mieter erreichbar ist.
Einige Kinder der unmittelbar benachbarten AWO Kita „Am Kirchplatz“ kamen mit ihrer Kitaleiterin Manja Ehrhardt, der mit den Kindern beim Tanz englisch sprechenden Erzieherin Svenja Cruz dos Santos und mit Frau Müller von der Kreismusikschule, ebenfalls zur Begrüßung. Zugegeben, nicht ganz ohne Hintergedanken: Auch sie hießen die neuen Nachbarn willkommen und freuen sich schon darauf, den Senioren Freude bereiten zu können oder gemeinsame Aktivitäten durchzuführen. Ein Wunsch wäre, das bereits angelaufene, generationsübergreifende Musikprojekt mit der Kreismusikschule durch Unterstützung der neuen Mieterinnen und Mieter zu erweitern. Zur besseren Vorstellung haben die Kinder den Senioren vorgeführt, was sie in den vergangenen Wochen bereits erlernt haben. Sofort waren die Gäste dabei und haben mitgeklatscht und auch vereinzelt schon mitgesungen! Nach einer folgenden Tanzvorführung wollten die Kinder, angeführt durch Luna mit einem zuckersüßen: „Alle wieder gehen. Tschüss und Applaus“ direkt wieder in ihre Kita zurück. Allerdings mussten sie sich noch einen kleinen Augenblick gedulden, da es noch Geschenke von den Frauen der Handarbeitsgruppe aus dem AWO Seniorenclub der Rosa-Luxemburg-Straße gab. Ein Puppenwagen, voll mit vielen selbstgestrickten und gehäkelten Puppenkleidern, Decken und Accessoires wurde den Kindern überreicht und lies die Kinderaugen strahlen.
Silvia Schuder, Leiterin des AWO Seniorenclubs, nutzte die Gelegenheit, um die Angebote vorzustellen und regte an, auch eine Zusammenarbeit mit den nun hier wohnenden Senioren zu initiieren und beispielsweise den Mehrzweckraum des AWO Wohnparks für eine weitere Handarbeitsgruppe oder Spielnachmittage zu nutzen. Ihr Mann, Quartierskoordinator Wolfgang Schuder, hieß ebenfalls alle herzlich willkommen und bot an, weitere gemeinsame Aktivitäten wie Gymnastikgruppen unter der Anleitung der Mieterin Helga Kreutziger zu gründen oder den Raum beispielsweise auch zum gemeinsamen Mittagessen nutzen zu können. Weiterhin verriet er, dass unter den Mieterinnen und Mietern auch eine Künstlerin sei: Marie-Luise Grützner. Sie ist sehr daran interessiert, einen Aquarell-Malkurs anzuleiten.
Wie Tina Fischer ebenfalls eingangs erwähnte, seien die Gäste nicht nur zu den wunderschönen Wohnungen zu beglückwünschen, sondern es besteht eben auch die Möglichkeit, dieses tolle Objekt mit Leben erfüllen zu lassen. Dieses liege nun auch in der Hand der Mieterinnen und Mieter, denn es soll ihnen nichts vorgesetzt werden, sondern Wünsche und Angebote sollen nach ihren Vorstellungen ins Leben gerufen werden. Gemeinsam mit Jürgen Mertner, stellvertretender Vorsitzender des AWO Bezirksverband Brandenburg Süd e. V. und Vorsitzender des AWO Kreisverband Dahme-Spreewald sowie mit dem Geschäftsführer des AWO Bezirksverband Brandenburg Süd e. V., Jens Lehmann, kamen bereits erste inspirierende Gespräche zu Stande.
Text/Fotos: Jacqueline Weber