27.06.2012
40jähriges Bestehen der AWO Kita "Klein & Groß"

Königs Wusterhausen. In der vergangenen Woche feierte die AWO-Kindertagesstätte „Klein und Groß“ ihr 40-jähriges Jubiläum. Der Geburtstag wurde mit einem großen Kinder- und Familienfest begangen. Die Kinder konnten sich in vielen sportlichen Staffelläufen messen und ließen unzählige Luftballons mit ihren Wünschen in den Himmel empor steigen.

Bereits am Freitag hatte die Einrichtung zum offiziellen Empfang geladen. Der Einladung folgten Bürgermeister Lutz Franzke, der Geschäftsführer des AWO-Bezirksverband Brandenburg Süd, Wolfgang Luplow, sowie viele ehemalige Mitarbeiterinnen und Erzieherinnen, die ihre Schützlinge in den vergangenen 40 Jahren hier betreuten. Sie alle sahen ein vielfältiges Bühnenprogramm der Kinder, die in farbenprächtigen Kostümen sangen und tanzten.


Sechs Millionen Euro werden in Bildung investiert

Von volkstümlichen Tänzen wie der Polka, über tierische Variationen bis zur einstudierten modernen Tanzchoreografie war alles vertreten.   Franzke erinnerte sich an die Anfänge der Kita, die er „wachsen gesehen“ habe und auf dessen heutigem Grundstück er vor dem ersten Spatenstich als Schuljunge noch Fußball gespielt habe.

Mittlerweile sind die Kitaplätze in Königs Wusterhausen und Umgebung knapp geworden. Durch den stetigen Anstieg der Einwohnerzahl vor allem durch zugezogene Familien, reichen die Kapazitäten nicht mehr aus. „Wir haben einen akuten Notstand, was Kitas angeht“, sagte Bürgermeister Franzke. Das Problem wurde nicht nur erkannt, die Stadt Königs Wusterhausen wird mit dem Neubau zweier Kitas in Kablow und Zeesen auch Abhilfe schaffen. Eine davon werde sogar als zweisprach-ige Kita angeboten, erzählte Franzke stolz und sieht die Stadt damit auch auf einem guten Weg, junge Fachkräfte für die Zukunft zu sichern und die Stadt durch ausreichende Angebote der Kinderbetreuung attraktiver zu machen.

Der Neubau der Kitas sei auch bereits im Doppelhaushalt für 2012 und 2013 gesichert und komplett durchfinanziert. Dadurch müssten keine Kredite aufgenommen werden, um die Kosten zu decken. Immerhin werde die  Stadt in den nächsten beiden Jahren über sechs Millionen Euro in den Bildungsbereich - also in Kita, Hort und Schule - investieren.

Auch die AWO wird eine neue Kindereinrichtung bauen. Am Kirchplatz sollen eine Kita mit 100 Plätzen und eine altersgerechte Wohnanlage entstehen. Nachdem der Bauausschuss am Dienstagabend zustimmende Signale gab, zeigte sich Wolfgang Luplow optimistisch, dass die Bauarbeiten bereits dieses Jahr im Herbst beginnen könnten.

(Richard Bischoff)

Artikel: Blickpunkt vom 14. Juni 2012