Kemlitz/Dahme. Auf dem AWO Reha-Gut Kemlitz ist immer Bewegung. Sanierungsarbeiten, Neuanschaffungen, Fortschritte der Landwirtschaft und glückliche Kühe gehören zum Alltag auf dem Gutsgelände.
Auf dem - im Frühjahr sanierten Dach der Werkstatt - wurde nun eine Photovoltaik-Anlage installiert. Diese Anlage hat eine Größe von 99 Kwp. Dank der Anlage können wir eigenen Strom produzieren, welcher beispielsweise für die Pumpen der Regner auf den Feldern benötigt wird.
Insgesamt 30 kleine Gänse und Enten sind auf unserem Gutshof eingezogen und wachsen auf einer eingezäunten Freilandfläche bzw. im Stall heran, bis sie zur Weihnachtszeit verkauft werden. Ende August ziehen noch 80 Hühner auf unser Gutsgelände, so dass wir nun auch frische Eier anbieten können.
Derzeit befinden wir uns in der Vorbereitung zur Umsetzung der Anschaffung von fünf Melkrobotern, welche wir voraussichtlich Ende diesen Jahres in unserer Melkanlage einsetzen werden. Neben höherem Tierwohl, erhoffen wir uns durch das automatisierte Melken der Milchkühe, eine Steigerung der Milchleistung. Durch den Einsatz von Melkrobotern werden die Kühe nicht mehr zu festgelegten Zeiten gemolken, sondern können nach eigenem Empfinden zu den Melkstationen gehen. Der Kraftfuttereinsatz wird gezielter je Tier abgestimmt. Dank hochmoderner Technik werden Krankheiten, Milchtemperatur, Milchinhaltsstoffe, Milchmenge und teils das Körpergewicht bei jeder Melkung erfasst. Dies ermöglicht eine bessere Überwachung der Tiergesundheit und der Brunstkontrolle. Klauenkranke Kühe werden schnell aufgespürt, da sie den Roboter aufgrund der krankheitsbedingten Schmerzen seltener aufsuchen.
Aktuell sind wir dabei, allen Kühen einen Koppelzugang zu gewähren. Die ersten Gruppen stehen bereits draußen. Weiteren Gruppen wird nach und nach der Koppelzugang gewährt. Weiterhin werden aktuell die dunklen Betonwände in den Ställen entfernt, sodass die Tiere auch im Stall mehr Licht und Frischluft zur Verfügung haben.
Ebenfalls auf Hochtouren läuft bei uns der Innenausbau der Kyrillhalle, damit dort bald, nicht nur unsere Hühner, Gänse und Enten leben, sondern auch die Märkischen Kartoffelschweine einziehen können.