27.01.2025
Inklusive Bildungsfahrt zur Euthanasie –Gedenkstätte Brandenburg an der Havel
AWOBVBBSüd/HPeschel

Für die heutige Zeit und die Zukunft, ist es wichtig etwas über den Nationalsozialismus zu wissen und sich daran zu erinnern. Die Verbrechen des Nationalsozialistischen Staates und deren Opfer dürfen nie vergessen werden.

Aus diesem Grund sind Menschen mit Beeinträchtigung aus der Wohnstätte in Lübbenau, der Tagesstätte und den Spreewaldwerkstätten und Mitarbeitende nach Brandenburg an der Havel gefahren. Dort befindet sich eine Gedenkstätte für Opfer der Euthanasie. Das Wort Euthanasie kommt aus der griechischen Sprache und bedeutet „schöner Tod“. Euthanasie war aber Mord an Menschen, die nicht in das Bild der Nationalsozialisten passten.

Wir wurden von Guides, die selbst in einer Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigung arbeiten, durch die Gedenkstätte, geführt. Bei den Ausführungen der Guides stockte uns immer wieder der Atem, dass Menschen zu solchen schrecklichen Taten in der Lage waren. Wir wurden zum ehemaligen Standort der Gaskammer geführt, in dem Menschen mit Kohlenmonoxid getötet wurden.

Auf dem Platz davor stehen Stelen mit Fotografien von Opfern, zum Erinnern und Gedenken. In der Dauerausstellung wurden wir mit Fotografien, historischen Filmaufnahmen und Dokumenten über die Vorbereitung und Durchführung der Euthanasiemorde informiert.

Es war für uns alle ein sehr bewegender und emotionaler Tag. Wir bedanken uns bei den Guides für die Begleitung und lehrreichen Ausführungen.

Jeder sollte sich Zeit nehmen, um diese Gedenkstätte zu besuchen, damit solches Unrecht nie wieder passiert.