In Zeiten finanzieller Unsicherheit, persönlicher Krisen, gesellschaftlicher Polarisierung und anderen Herausforderungen ist es von großer Bedeutung, junge Menschen darin zu unterstützen, ihre Stärken zu entdecken und sich selbstbewusst den Weg in die Zukunft zu ebnen. Im vergangenen Schuljahr haben Schüler*innen am Oberstufenzentrum Dahme-Spreewald in Schönefeld in der Berufsvorbereitung und beruflichen Orientierung eine Vielzahl wertvoller Erfahrungen gesammelt, um sich für ihre Zukunft zu stärken.
Bei Stefanie Zickerick lernten sie den verantwortungsvollen Umgang mit ihren finanziellen Mitteln. Typische Schuldenfalle wurden erläutert und sehr praxisnah erprobt, wie viele Ausgaben eigener Wohnraum mit sich bringt. Mit Aileen Klimach hatten die Schüler*innen gleich mehrere Workshops im Verlauf des Schuljahres, bei denen sie sich mit den eigenen Stärken auseinandersetzten und ihre Widerstandsfähigkeit trainierten. Aber auch Übungen zur Selbstfürsorge und Selbstbestimmung standen auf dem Programm.
Bei einem Projekttag mit Erik Finke vom Tannenhof Berlin-Brandenburg e. V. sprachen wir über Gründe und Wege in die Drogenabhängigkeit. Offen und ehrlich konnten eigene Erfahrungen ausgetauscht werden und die Schüler*innen lernten, ihren eigenen Konsum zu reflektieren und sich die Risiken bewusst zu machen. Alternative Verhaltensweisen bei Stress, Wut, Trauer etc. wurden ebenso besprochen wie ein sicherer Konsum von Drogen und das Aufeinander achtgeben.
Auch die historische und politische Bildung war ein wichtiger Baustein im vergangenen Schuljahr. Die Schüler*innen lernten bei einer Exkursion zum Waldfriedhof Halbe von Dietmar Schultke und einem Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges viel über die Greueltaten des Dritten Reiches und den Schrecken des Krieges.
Auch im Schulalltag wurden immer wieder Gelegenheiten für Beteiligung geschaffen – sei es durch Befragungen zu den Wünschen der Schüler*innen oder etwa das Ja-Nein-Spiel, bei dem junge Menschen lernen, zu argumentieren und ihren Standpunkt zu vertreten.
Gemeinsame Exkursionen in den AWO Jugendclub „Die Lagune“ stärkten den Zu-sammenhalt in der Klasse. Es wurde zusammen gekocht, Monopoly und Jenga gespielt oder sich bei Fußball und Tischtennis ausgepowert. Zum Abschluss des Schuljahres fuhren wir ins Labyrintoom, wo es galt, gemeinsam knifflige Rätsel zu lösen.
„Alles in allem geht ein ereignisreiches Schuljahr zu Ende. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Unterstützern und Kooperationspartnern der beruflichen Orientierung wie Sabine Colista von der Agentur für Arbeit und Kathrin Werner von der Handwerkskammer, die uns stets mit Rat und Tat zur Seite standen und individuelle Lösungen mit uns entwickelten. Des Weiteren danken wir Romy Müllenberg für das Stärkentraining, Peggy Regorz vom Landkreis Dahme-Spreewald für den Projekttag zum Thema „Häusliche Gewalt“ und dem Jugendbildungszentrum Blossin für die Durchführung des Projekttages zum Thema „Kommunikation und Teambuilding“, Andreas Standke und Sebastian Gallin vom Projekt „Türöffner – Zukunft: Beruf“, die insbesondere bei Bewerbungstraining und der Begleitung der Jugendlichen viel unterstützten.“ so Astrid Gnielka.
Die Schüler*innen wurden auf vielfältige Weise gestärkt und ermutigt, den Herausforde-rungen des Lebens selbstbewusst zu begegnen. „Wir wünschen ihnen viel Kraft bei der Bewältigung der kleinen und großen Probleme, die ihnen begegnen werden, und freuen uns auf die Fortsetzung dieses erfolgreichen Projekts in der Zukunft.“ So Gnielka weiter.
Text: AWORVBBSüd/AGnielka