14.02.2022
Auszeit auf hoher See

Um Jugendlichen eine kleine Auszeit von der pandemischen Lage zu ermöglichen und sie wieder etwas aufatmen zu lassen, organisierten die AWO Sozialarbeiterinnen des OSZ Dahme-Spreewald einen Wochenendtrip an die Ostsee.

Astrid Gnielka (Sozialarbeiterin am OSZ Schönefeld) und Vanessa Rahn (Sozialarbeiterin an der Oberschule Schönefeld) organisierten den Ausflug an die Ostsee und ermöglichten den Kindern und Jugendlichen eine kleine Auszeit vom Alltag. Das Abenteuer startete direkt nach Unterrichtsschluss und so konnte bereits am frühen Abend des 3. September 2021 die Gruppe die erste Stralsunder Meeresluft schnuppern.

Während des Wochenendes erlangten die Jugendlichen nicht nur umfangreiches Wissen über Knoten und Segeltechniken sondern stellten sich dem zunächst unbekanntem Abenteuer: Alltag auf dem Boot. Sie meisterten gemeinsam die verschiedenen Herausforderungen auf dem Wasser, sei es der ungewohnte Wellengang oder das erforderliche schnelle Segelmanöver. All diese Erfahrungen stärkten die jungen Menschen in ihrer Resilienz und ihrem Selbstwirksamkeitserleben. Die Schülerinnen und Schüler lernten die Notwendigkeit klarer Absprachen, schulten ihre Kommunikationsfertigkeiten und lernten, sich aufeinander zu verlassen.

Die Jugendlichen tauten rasch auf, es entstand schnell eine vertrauensvolle Atmosphäre und eine gelöste Stimmung, die die langen Strapazen der Pandemie für eine gewisse Zeit vergessen ließ. "Mit Humor und Einfühlungsvermögen trotzten wir der Seekrankheit und den Wetterumschwüngen. Den Samstagabend auf Hiddensee ließen wir gemütlich am Grill und bei Spielen ausklingen und selbstverständlich durften eine abendliche Strandwanderung mit Sonnenuntergang sowie ein Sprung ins kühle Nass dabei nicht fehlen." erzählt Schulsozialarbeiterin Vanessa Rahn.

Am Sonntagmorgen genossen alle ein selbst zubereitetes und gesundes Frühstück. Die Rückfahrt gelang ohne größere Probleme, da durch das Segeln ein starker Teamzusammenhalt entstanden war. "Zurück in Stralsund lernten wir, dass trotz aller Segelromantik auch Putz- und Aufräumarbeiten erledigt werden mussten.", so Vanessa Rahn weiter.

Um den Stellenwert solcher Ausflüge bei den Jugendlichen zu evaluieren, die Qualität der sozialpädagogischen Angebote zu sichern sowie weitere Bedarfe und Interessen zu ermitteln, konnten alle Teilnehmer*innen bei einer abschließende Feedbackrunde das Wochenende noch einmal Revue passieren lassen. Die Meinungen und Erfahrungen der Jugendlichen wurden gehört und werden in die Planung zukünftiger Angebote mit einfließen.

Das gesamte Team bedankt sich bei dem Adhara e. V. sowie bei den Crews der SY Adhara und der SY Dyarchy für die tolle Zusammenarbeit, Organisation und Begleitung an diesem unvergesslichen Wochenende.

Text/Foto: AWORVBBSüd/VRahn