06.01.2022
Gassi gehen und Gutes tun

Als den Schul- und Jugendsozialarbeiter*innen unserer AWO Sozialarbeit an Schulen aus dem Bereich Schönefeld klar wurde, dass Corona sie noch eine Weile begleiten wird und sie zunehmend merkten, wie sehr dies auch Jugendliche belastet, ließen sie sich etwas einfallen.

Sie wollten dennoch mit den Jugendlichen zusammen sein, für sie da sein. Und da das drinnen nicht immer möglich war, überlegten sie sich Outdoor-Möglichkeiten. Schnell kam ihnen ihr vierbeiniger Begleiter „Oskar“ in den Sinn. Aus eigener Erfahrung wissen sie, dass er auch Trostspender sein kann und so wurde aus dem Thema „Gassi gehen“ ein neues Projekt.

Den Anfang machten ersten gemeinsame Gassi-Runden mit den Schülerinnen und Schülern. Manchmal einzeln, wenn die Gesprächsthemen ernster waren und keine weiteren Zuhörer gewünscht waren. Immer öfter aber auch mit mehreren Teilnehmer*innen. Hierbei wurden die Runden nicht nur für Gespräche genutzt, sondern auch, um die Gegend um den Schönefelder See von Müll und Unrat zu befreien. Hierfür bastelten sie sogar Kippensammelbehälter welche sie aufstellten und überglücklich und stolz feststellten, dass diese auch genutzt wurden. Diese Aktivitäten wurden auch in den Sozialen Medien geteilt und erhielten durchweg immer mehr positives Feedback der Kids und Jugendlichen.

Da die Runden mit Hund Oskar nicht nur Herz und Seele guttun, sondern so auch gemeinsam an frischer Luft der schönen Stadtnatur etwas Gutes getan werden konnte, soll dies – unabhängig von Einschränkungen – fortgeführt werden.

Text/Foto: AWORVBBSÜD/AGnielka