ICH BIN´S - ganz anders
Wie ist unser Blick auf Menschen mit Behinderungen? Gibt es Begegnungen im öffentlichen Raum? Oder haben wir Barrieren im Kopf?
Mit dem Fotoprojekt haben sich Bewohnende einer besonderen Wohnform ins Rampenlicht gesetzt. Es geht um ein positives Selbstbild und die damit verbundene Forderung nach gesellschaftlicher Akzeptanz. Die Bilder berühren und rütteln an unserer stigmatisierenden Vorstellung von Behinderung. Wir laden ein, darüber gemeinsam ins Gespräch kommen.
Ich heiße Wolfgang.
Alle nennen mich hier Wolfi.
Wenn ich Zeit habe, spiele ich Gitarre.
Dazu singe ich. Das macht mir Spaß.
Dann entspanne ich.
Ich heiße Marlies. Ich gehe nicht mehr arbeiten. Ich bin zuhause. Ich löse gern Rätsel. Das ist mein Hobby.
Gerne gehe ich ein bisschen raus. Dann trinke ich Kaffee.
Ich heiße Dieter. Ich habe einen Zwillingsbruder. Er unternimmt viel mit mir. Meine beiden Hunde sind wie mein Bruder und ich: unzertrennlich.
Ich bin ein Genießer und gehe am liebsten in der Altstadt Eis essen und Kaffee trinken.
Ich bin die Erika.
Und das Mäxchen ist meine Puppe.
Manchmal schiebe ich ihn durch die Altstadt.
Und dieses Jahr war er sogar mit im Urlaub.
An der Ostsee in Polen.
Ich heiße Denny. Ich liebe Tiere.
Ich kenne ganz viele Tierlaute.
Die kann ich alle nachmachen.
Am allerliebsten habe ich Stiere.
Gerne möchte ich einmal ein Torero sein.
Ich heiße Manuela und wohne schon immer hier.
Ich bin an einem Donnerstag hier eingezogen.
Ich höre gern Musik.
Am liebsten schauen ich den Bergdoktor.
Ich bin Berd. Ich bin schon lange Rentner.
Jeden Tag gehe ich Kaffee trinken.
Jeden Mittwoch mache ich mein Zimmer sauber.